Bausteine für Klimagerechtigkeit

Transformativ.
Solidarisch.
Machbar.
Bausteine für Klimagerechtigkeit - Jetzt auch als Buch<br />

Wasserstoff und Klimagerechtigkeit

Wasserstoff ist keine Wunderwaffe gegen die Klimakrise

Energiepreise

Transformative Wege aus der Krise

Gerechte Wohnraumverteilung

Vergesellschaftung als Basis gerechter & ökologischer Wohnraumverteilung

Sozial-ökologische Steuerpolitik

Klimagerecht umverteilen

Autofreie Städte

Wir brauchen Städte für Menschen – nicht für Autos

Soziale Garantien

Ein Gastbeitrag über das Grundeinkommen und Soziale Garantien für alle

Arbeitszeit-Verkürzung

Für die 4-Tage-Woche und ein gutes Leben für alle

Gerechte Bodenpolitik

Für eine demokratische, vielfältige und zukunftsfähige Landwirtschaft

Für eine klimagerechte Gesellschaft ist ein grundlegender Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft notwendig.

Dieser betrifft alle Sektoren und umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen. 2022 werden wir gemeinsam mit anderen Akteuren aus sozialen Bewegungen, NGOs und Gewerkschaften konkrete transformative Politiken für verschiedene Sektoren zusammentragen. Im Fokus stehen dabei klimapolitisch wirksame Maßnahmen für den sozial-ökologischen Umbau in den nächsten 5 bis 10 Jahren, die sich durch drei Dinge auszeichnen:

1. Die Maßnahmen zielen auf strukturelle Veränderungen unseres wachtumsbasierten, profitorientierten und globalisierten Wirtschaftssystems.

Denn nur Maßnahmen, die mit diesen Prinzipien und Ungleichheit brechen, machen unsere Gesellschaft wirklich gerechter, demokratischer, nachhaltiger und resilienter gegenüber Krisen.

2. Die Maßnahmen fokussieren gesellschaftliche statt technische Innovationen.

Sie tragen dazu bei, die große Leerstelle im aktuellen politischen Kurs der ökologischen Modernisierung zu füllen, der Klimapolitik auf technische Lösungen verengt und keine Antworten auf soziale Fragen gibt. Für eine sozial-ökologische Transformation jenseits von Preismechanismen und technischen Innovationen.

3. Die Maßnahmen stellen konkret machbare nächste Schritte dar, für die es eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz und damit eine realistische Umsetzungsperspektive gibt.

Wir zeigen auf, welche verschiedenen gesellschaftlichen Kräfte sich bereits für die Maßnahmen einsetzen oder potentiell gewinnen lassen und formulieren Strategien für die gesellschaftliche Durchsetzung dieser im Rahmen zivilgesellschaftlicher Bündnisse.

Dossier: Soziale Garantien

Grundeinkommen und soziale Garantien für alle

Eine sozialökologische Transformation wird mit vielen Veränderungen und Brüchen einhergehen. Grundeinkommen und andere soziale Garantien, wie eine ausreichende Gesundheitsversorgung und Zugänge zu öffentlichen und sozialen Infrastrukturen und Dienstleistungen für alle, nehmen die Angst vor diesen Veränderungen. Außerdem befördern sie deren demokratische Gestaltung.

Dossier: Gerechte Bodenpolitik

Gerechte Bodenpolitik für eine demokratische, vielfältige und zukunftsfähige Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Böden in Deutschland sind sehr ungleich verteilt, außerlandwirtschaftliche Investoren und Großbetriebe nutzen Boden zunehmend als Spekulationsobjekt. Das lässt die Bodenpreise steigen und führt zur Konzentration von viel Fläche in den Händen weniger, profitorientierter Akteure. Gerechte Bodenpolitik hat zum Ziel, den Bodenmarkt zu demokratisieren, Land nach sozialen und ökologischen Konzepten zu vergeben und Verteilungsgerechtigkeit herzustellen.

Dossier: Sozial-ökologische Steuerpolitik

Klimagerecht umverteilen
Das deutsche und internationale Steuersystem ist durch umweltschädliche Subventionen, Steuerprivilegien für Superreiche sowie Ausnahmeregelungen für Konzerne ungerecht, klimaschädlich und demokratiegefährdend. Durch sozial-ökologische Steuerreformen können Ungerechtigkeiten abgebaut sowie ökologische Lenkungswirkungen und umverteilende Effekte gefördert werden.

Dossier: Arbeitszeitverkürzung

Für die 4-Tage-Woche und ein gutes Leben für alle
Kollektive Arbeitszeitverkürzung auf 28h und eine 4-Tage-Woche ist ein zentrales Element einer sozial-ökologischen Transformation. Durchgeführt bei vollem Lohnausgleich und mit Personalausgleich ist sie ein essentieller Beitrag zu Umverteilung von Arbeit, Zeit und Einkommen.

Dossier: Autofreie Städte

Wir brauchen Städte für Menschen – nicht für Autos!
Autos nehmen extrem viel Platz in unseren Städten ein, sind am Großteil der Verkehrsunfälle beteiligt und für Lärm und
Luftverschmutzung verantwortlich. Damit Städte Raum für ein gutes und gesundes Leben bieten, muss die Zahl der Autos drastisch reduziert werden.

Dossier: Gerechte Wohnraumverteilung

Vergesellschaftung als Basis einer gerechten und ökologischen Wohnraumverteilung. Der Wohnraum pro Kopf nimmt in Deutschland zu, wodurch auch der Energiebedarf steigt. Gleichzeitig ist Wohnraum ungleich und ungerecht verteilt. Auf einem profitorientierten Wohnungsmarkt besteht allerdings kein Interesse daran, Wohnraum sozial und umweltgerecht zu verteilen. Mit der Vergesellschaftung von Wohnraum kann die Umsetzung dieser Ziele ermöglicht bzw. maßgeblich beschleunigt werden. .

Dossier: Energiepreise

Jetzt die Transformation voranbringen statt sie zu verzögern! Anstelle neuer fossiler Energieprojekte bedarf es in der Energiekrise Maßnahmen für ein Recht auf eine Energie-Grundversorgung für alle: Progressive Energietarife mit Preisdeckel für den Grundbedarf, Umverteilung von Profiten, gezielte Drosselungen und Umbau industrieller Produktion und Investitionen in die Wärmewende.

Klimaschulden und Reperationen

Schuldenstrich für Länder des Globalen Südens und  Reparations­zahlungen für die vom Globalen Norden  verursachte Klimakatastrophe – Jetzt!
„Entwicklungsländer“ leiden unter einem doppelten Schlag: Sie sind vom Klimawandel betroffen, den sie kaum mitverursacht haben, und sie haben Mühe, eine hohe, nicht gerechtfertigte Schuldenlast zu begleichen. Durch einen Schuldenstrich und Reparationszahlungen müssen wir der Klimagerechtigkeit einen Schritt näher kommen.

Klimagerechtigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe –

nicht nur ein Job für Ingenieur*innen, Ökonomen, Firmen, Regierungen und Investor*innen. Mit den Factsheets bauen wir auf den vielen guten Ideen und Konzepten auf, die es bereits gibt und diskutieren sie in Transformationswerkstätten gemeinsam mit Vordenker*innen aus Wissenschaft, Praxis, Politik, Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen. Wir suchen für jede Werkstatt jeweils einen fachlich geeigneten Kreis an Teilnehmer*innen und freuen uns über Hinweise auf weitere geeignete Partner*innen.

Empowerment statt Politikberatung – Transformation gelingt nur gemeinsam!

Mit dem Projekt wollen wir dazu beitragen, die Wissensbasis zu konkreten Politiken der sozial-ökologischen Transformation zu erweitern. Es soll eine Einladung sein, weiter an diesen und anderen transformativen Politiken und insbesondere an deren strategischen Umsetzungsperspektiven zu arbeiten.

Förder*innen

Logo Misereor
Logo der Anstiftung

Supported in part by a grant from the Foundation Open Society Institute in cooperation with the Europe and Eurasia Program of the Open Society Foundations.